Mittwoch, 8. Mai 2019
Warum muss es diesen Blog geben? - Pourquoi le blogue?
Vielleicht hat sich das der eine oder die andere schon mal gefragt.

Und tatsächlich ist die Frage ja auch berechtigt.

Denn es gibt bestimmt eine ganze Menge Radfahrer und Radfahrererinnen, die genau so lange und viel längere Strecken zurücklegen, die die viel mehr Höhenmeter bewältigen und sich in viel ungewöhnlicheren und gefährlicheren Weltgegenden auf ihren zwei Rädern durchschlagen, ohne dass sie meinen, daraus einen Blog machen zu müssen.



Avec le blogue, nous voulons prendre le parti de l´idée européenne. Nous voulons démontrer la possibilité de faire un tour de vélo dans des différents pays de L´Europe sans avoir peur de n´ importe quoi ou qu’en – sauf les cals sur les fesses. Ce n´était pas longue temps que ca n´était pas évidente.

Nous voulons visiter les amis de Gémenos parce que nous aimons
la culture française et le savoir vivre.

Pour nous, c´est énormément important, que l´amitié fonctionne malgré tous les 1000 km de distance entre Gémenos et Heuchelheim, une amitié qui dure maintenant 50 ans et nous la voulons soigner en outre.


Auch unsere französischen Freunde aus Gémenos, die uns vor einigen Jahren auf die gleiche Weise besuchten, hatten eine sehr viel anspruchsvollere Strecke mit ihren Rennrädern ausgesucht.

Es ist uns Dreien durchaus bewusst, dass unsere Radtour zwar schon ziemlich außergewöhnlich, aber so besonders denn auch wieder nicht ist. Denn auch wir selbst haben schon Touren gemacht, bei denen viel mehr Höhenmeter am Tag und sehr viel technisch schwierigere Wegstrecke auf uns warteten - auch wenn ich für mich sagen muss, dass ich noch nie mindestens 10 Tage hintereinander und ohne Pause mehr als 100 Kilometer täglich gefahren und mir auch nicht sicher bin, ob ich diese Leistung jeden Tag werde abrufen können.

Aber der Grund dafür, dass es diesen Blog gibt, ist für mich nicht, dass wir uns mit unserer Leistung selbst darstellen und ein wenig beweihräuchern lassen wollen. Obwohl - so ein wenig davon ist schon ganz nett. ;-)

Aber der Hauptgrund für das Einrichten dieses Blogs ist das Sich Einsetzen für die europäische Idee und die von Völkerverständigung und Toleranz:

Wir wollen zeigen, dass man einfach so durch Europa radeln kann und sich vor nichts und niemandem fürchten muss außer vor den Schwielen am Hintern. Denn es ist noch gar nicht so lange her, dass das alles andere als selbstverständlich war.

Wir wollen unsere Freunde in Gémenos besuchen, weil wir ihre französische Lebensart mögen und miteinander eine gute Zeit verbringen.

Und es ist uns wichtig, dass Freundschaft und Partnerschaft auch über mehr als 1000 Kilometer Entfernung 50 Jahre und mehr Bestand haben können und dass wir sie weiterhin pflegen wollen.
Jumelage Logo
Verständigung und Freundschaft mit Menschen, die noch vor 80 Jahren - dem Zeitraum eines Menschenlebens - als "Erbfeinde" betrachtet und bekämpft wurden ist uns wichtig.

Besonders freuen wir uns, dass wir zufällig am Tag der Europawahl losfahren, freie Grenzen queren und das vereinte Europa genießen können.

Wir möchten etwas für die Pflege von persönlichen Beziehungen unter den europäischen Menschen tun, denn das ist der wichtigste Garant für Frieden, Toleranz, Achtung der Menschenrechte und gegen das Erstarken von Haß, Menschenverachtung und Intoleranz.

Und wir möchten allen Leserinnen und Lesern deutlich machen, dass fremde Menschen eine Bereicherung sind und dass Nationalismus, Abschottung und Fremdenhass in unserem Europa nichts verloren haben.

Dafür sitzen wir diesmal auf den Rädern.
Und dafür gibt es diesen Blog.

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Dienstag, 7. Mai 2019
Die Strecke (Teil1)

Bei unseren ersten Treffen im vergangenen Jahr zur Tourplanung war natürlich das wichtigste Thema die Planung der optimalen Radroute.

Oberstes Kriterium war angesichts der Streckenlänge und der begrenzten Zeit zum Abfahren natürlich, dass sie möglichst zügig bewältigt werden sollte.

Das wieder heißt: wenig Steigungen, viel Asphalt.

Zunächst tendierten wir deshalb zur Variante 1, wie sie hier auf der Karte zu sehen ist:

Der Weg verläuft zunächst Richtung Frankfurt an den Rhein und dort hinunter bis Mülhausen (Eurovelo 15,
http://www.rheinradweg.eu)




Dort zweigt sie ab auf den Rhein-Rohne Kanal https://de.eurovelo6-france.com/troncons/montbeliard- dole , der dort entlang vieler kleiner Flüsschen wie Doller, Ill, La Largue, La Bourbeuse und schließlich dem Doubs und der Saone landschaftlich reizvoll und steigungsarm bis zur Rhone führt.

https://de.viarhona.com/radroute

Danach geht die Strecke über Montelimar vorbei an L'Orange und verlässt bei Avignon die Rhone. Dann erreicht man über Aix-en-Provence Gémenos.

Allerdings haben wir diese durchaus reizvolle, passable und machbare Strecke dann allerdings doch nicht ausgewählt.

Was wir geändert und für welche Route wir uns dann schließlich entschieden haben, erzähle ich im nächsten Teil des Blogs.

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Montag, 6. Mai 2019
Die Generalprobe
Die Generalprobe


Nous n´avions jamais faite une tour de vélo ensemble et pour faire cette expérience, nous avons fait une tour presque comme une étape vers Gémenos.
Le dimanche, nous avec nos vélos avons pris le train envers Bad Laasphe dans la région, ou la Lahn prend sa source.


Da wir noch nie in der Dreierkombination zusammen Rad gefahren sind, nahmen wir uns vor, gemeinsam eine Radtour mit der Länge und Belastung zu unternehmen, die uns auch bei der Tour erwartet - nur dann halt zehnmal hintereinander.

Dazu trafen wir uns am Sonntag am Gießener Bahnhof und fuhren mit der Bahn lahnaufwärts bis Bad Laasphe.



Von dort ging es mit den Rädern weiter hinauf bis zum berühmten Lahnquellteich am Forsthaus im Rothaargebirge.



Dass die Temperaturen an diesem Tag ziemlich niedrig waren, sieht man daran, dass Stephan auf dem Foto trotz des Datums 5. Mai auf ca. 600 Metern über Meereshöhe noch im Schnee posieren konnte.



Nach einer kurzen Pause im Gasthof an der Lahnquelle steht Stephan hier am Rand des Quellteiches der Lahn auf der ersten Lahnbrücke überhaupt.

Aus dieser Höhe von 660 über dem Meer hatten wir eine tolle Abfahrt bis in das schöne Örtchen Feudingen.



Das Warnschild hier, das ich sonst noch nirgendwo gesehen habe, fanden wir allerdings etwas übertrieben.

Mittagessen gabs dann in Bad Laasphe, von wo wir in einem Rutsch recht flott bis Marburg sausten.

Entsprechend unserer frankophilen Mission stiegen wir dort im bretonischen Restaurant Blé Noir ab, wo wir im Gegensatz zu den Höhen des Rothaargebirges im Freien sitzen konnten und uns zur Kaffeezeit leckere Crêpe gönnten.




Zurück in Heuchelheim hatten wir 123 Kilometer, 770 Höhenmeter und ohne Pausen etwas über 6 Stunden Fahrtzeit auf dem Tacho stehen.

Wir alle haben das ganz gut hingekriegt und gezeigt, dass wir solche Strapaze ganz gut wegstecken können. Die Tour hat Spaß gemacht. Wir haben uns gut verstanden und die Stimmung war ganz im Gegenteil zu den ziemlich unterkühlten Temperaturen gut. Und neben einer guten Kondition ist das ja das Wichtigste bei einer solchen Unternehmung.

Allerdings muss ich zugeben, dass es es bei mir an bestimmten radfahrerkritischen Körperstellen kleine Wundstellen gibt und auch eine gewisse Nackensteifigkeit kann ich nicht verleugnen. Wenn ich das ganz mit zehn multipliziere, bekomme ich doch noch etwas mehr Respekt vor unserem Vorhaben.


C´ était le 5 Mai et sur une hauteur de 600 mètres nous avons trouvé encore de la neige. La preuve est la photo avec Stephan.
Une autre photo montre Stepahn sur un pont de bois au bord du petit étang ou la Lahn prend sa source.
Par hasard, nous avons trouvé des panneaux avertissement inconnu – voit les photos.
Pour sentir en peu du flair français, nous avons mangé á Marbourg dans un Bistro breton nommé « Blé noir » des crêpes délicieuses.
Longueur de l´étape : 123 km
Mètres surmontés : 770 m
Temps : 6 heures
Pour nous, c´´était une bonne expérience.

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